Girls Act! Anti-rassistische Mädchenprojekte in Kooperation mit Schule

Die Broschüre dokumentiert das gleichnamige Antirassismus-Projekt "Girls act – Antirassistische Mädchenprojekte in Kooperation mit Schule", das in Trägerschaft des "Mädchentreff Bielefeld e. V." von April bis Dezember 2002 durchgeführt wurde. An diesem Projekt beteiligten sich ca. 100 Schülerinnen (zwischen 14 und 21 Jahren) aus sechs verschiedenen Schulen.

Nach einer Beschreibung der Arbeitsinhalte und Schwerpunkte des Mädchentreffs und des Projektes "Girls act" schließen sich die Ergebnisdarstellungen zum Schulprojekt "Sister act – Frauenbewegung und (Anti-)Rassismus" an. Das 12-wöchige Unterrichtsprojekt zum Thema Rassismus am Oberstufen-Kolleg Bielefeld stellte den Grundbaustein dar. Diesem folgte die Durchführung von "sechs Zukunftswerkstätten mit Mädchen deutscher und nicht-deutscher Herkunft zum Thema Rassismus".

Das Kapitel "Was ist eigentlich Rassismus? Sensibilisierungsübungen für die pädagogische Praxis" gibt eine Definition des Rassismusbegriffes und stellt unterschiedliche Übungen wie "Das Seilspiel", "Kulturübung", "Theater der Unterdrückten", "Forumtheater" und "Statuentheater" vor. Abschließend werden die einzelnen Phasen der "Zukunftswerkstatt" mit Schülerinnen beschrieben und die Ergebnisse zusammengefasst. Angesichts der geringen Kenntnisse der Schülerinnen bezüglich Nationalsozialismus, Antisemitismus und Rassismus wird hervorgehoben, "dass sich auch an den Bildungskonzepten einiges verändern muss, um nachhaltige politische Bildung zu installieren".