REE! – Kurswechsel für Rechtsextremist*innen. Bilanz aus vier Jahren Distanzierungsarbeit mit einem nicht-intrinsisch motivierten Personenkreis
Die Broschüre zu "REE! - Kurswechsel für Rechtsextremist*innen" liefert eine Reflexion der eigenen Beratung in der Distanzierungsarbeit. In Deutschland steigt die Zahl gewaltbereiter Rechtsextremist:innen seit Jahren kontinuierlich an, damit auch politisch-motivierte Straftaten und Gewalttaten von rechts. Viele dieser Personen sind Erwachsene, die durch traditionelle Präventionsmaßnahmen in Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen nicht mehr erreicht werden können. Diese rechtsextremistischen Personen verbreiten als Eltern, Familienangehörige oder aktive Personen in sozialen Netzwerken ihre Ideologien an die nächste Generation.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist eine konstruktive Kombination aus sicherheitsbehördlicher Erfassung, rechtsstaatlichen Maßnahmen und pädagogischen Interventionen notwendig. Seit 2020 geht Berlin in der Distanzierungsarbeit bei Rechtsextremismus neue Wege. Mit dem Projekt REE! - Kurswechsel für Rechtsextremistinnen wurde eine Beratungsstruktur geschaffen, die darauf abzielt, gefährliche Rechtsextremistinnen anzusprechen und Distanzierungsprozesse zu fördern.
Die Broschüre zu "REE! - Kurswechsel für Rechtsextremist*innen" reflektiert die eigene Beratungspraxis und beschreibt diese anhand der Themen, Sicherheitsaspekte in der Beratung, Schwellenmomente und Umgang mit Widerständen im Beratungskontext. Darüber hinaus werden hier Erfolgsfaktoren für eine gelingende Kooperation mit möglichen Aussteiger:innen dargelegt und diskutiert.
Beratung, Demokratie, Gewalt, Rechtsextremismus