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Cover von Der Weg der Sinti und Roma. Wie "Zigeuner"-Bilder und Vorurteile einen Völkermord möglich machen können. Texte und Materialien zur Ausstellung

Der Weg der Sinti und Roma. Wie "Zigeuner"-Bilder und Vorurteile einen Völkermord möglich machen können. Texte und Materialien zur Ausstellung

Fachliteratur & Studien, Praxismaterialien
Textbeiträge
Autor:in: Engbring-Romang, Udo
Herausgeber:in: Adam Strauß für den Verband deutscher Sinti und Roma, Landesverband Hessen
Ort: o. O.
Erscheinungsjahr: 2017
Seitenanzahl: 82
ISBN/ISSN: 978-3-939762-14-0

Träger des Demokratie-Projektes:

Verband Deutscher Sinti und Roma Landesverband Hessen

Die mobile Ausstellung "Der Weg der Sinti und Roma" informiert über die seit vielen Jahrhunderten andauernde Diskriminierungs- und Verfolgungsgeschichte der Sinti:zze und Rom:nja. Sie zeigt die Geschichte der Minderheit seit ihrer Migration nach Europa und Deutschland. Die Ausstellung thematisiert die Wirkung von Bildern und Zuschreibungen gegen Sinti:zze und Rom:nja vom 16. bis zum 20. Jahrhundert, die Verfolgungen und Diskriminierungen bis zum Völkermord während des Nationalsozialismus, die Kontinuitäten der Bilder bis 1980 und nicht zuletzt den Kampf gegen den Antiziganismus durch die Selbstorganisationen der deutschen Sinti:zze und Rom:nja nach 1980. Dabei werden auch die Erfolge der Bürgerrechtsarbeit dargestellt, wie Mahnmale in Hessen, die zentrale Gedenkstätte in Berlin und auch die sich verändernde Einstellung von Teilen der Politik zu Sinti:zze und Rom:nja. Dargestellt wird aber auch die massive Ablehnung durch einen Teil der bundesrepublikanischen Bevölkerung.

Die vorliegende Handreichung ist eine Begleitung zur Ausstellung, keine Geschichte der Verfolgung der Sinti und Roma. Die Ausstellung ist kostenlos buchbar. Dabei sollen die Texte und Bilder der Handreichung dabei helfen, mehr zu erfahren, als die Tafeln allein zeigen können. Sie soll denjenigen helfen, die die Ausstellung in Schulen, in Erwachsenenbildungsstätten oder auch an Orten der außerschulischen Jugendbildung zeigen und Fragen der Besucher beantworten. Es werden manche der Tafeln abgedruckt und zusätzliche Dokumente aufgeführt. Weitere, manchmal auch längere Texte geben Zusatzinformationen und auch Hinweise, wo das Wissen vergrößert werden kann.