Hinsehen – Onlinemagazin der OBR Magazin Nr. 1 1/2020
Themen:
Zielgruppen:
Träger des Demokratie-Projektes:
Rechtsextreme oder rassistische Gewalt richtet sich häufig gegen Migrant:innen, politisch Andersdenkende, alternative Jugendliche, Wohnungslose oder Angehörige aus der LGBTQIA+ Community.
Die Opferberatung Rheinland (OBR) unterstützt seit 2012 die Betroffenen dieser Gewalt in den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf. Sie bietet ihnen einen sicheren Raum, um über das Erlebte zu sprechen, sie helfen dabei, die Folgen rechtsextremer oder rassistischer Gewalt zu bewältigen und neue Handlungsspielräume zu gewinnen. Sie beraten bei juristischen Fragen, begleiten zur Polizei oder zu anderen Behörden, organisieren ärztliche oder therapeutische Hilfe, rechtlichen Beistand oder Dolmetscher:innen. Wenn es gewünscht wird, setzen sie sich für auch für die öffentliche Solidarisierung ein.
Zu den Aufgaben der OBR zählt auch die Öffentlichkeitsarbeit, um die Dimension von rechter, antisemitischer und rassistischer Gewalt der Gesellschaft aufzuzeigen und damit dem oft geäußerten Trugschluss entgegenzutreten, dass es sich lediglich um bedauerliche Einzelaktionen handle, die von radikalisierten und verwirrten Einzeltäter:innen begangen werden.
Das ist auch die Intention des von der OBR herausgegebenen Halbjahresmagazins "Hinsehen". Neben wechselnden Schwerpunktthemen werden in den Ausgaben aktuelle und relevante Themen im Kontext rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt aufgegriffen und speziell mit Fokus auf die Perspektive von Betroffenen thematisiert.
Das Magazin möchte eine Plattform schaffen für Perspektiven von Betroffenen dieser Gewalt, in dem auf die Arbeit und die Forderungen von Selbstorganisationen, Betroffeneninitiativen und engagierten Akteur:innen eingegangen wird.
Das Schwerpunktthema der ersten Ausgabe ist "Was hat Hanau mit mir zu tun?"