Zivilgesellschaft stärken und schützen. Ein Praxisleitfaden für kommunale Schutzkonzepte bei Bedrohungen gegen zivilgesellschaftlich Engagierte
Einschüchterungsversuche gegenüber Menschen, die sich für die Zivilgesellschaft engagieren, sind in Deutschland keine Seltenheit mehr. Gerade im kommunalen Raum, wo die Wege kurz sind und Engagierte keine große Erfahrung damit haben, nehmen solche Versuche zu. Aufgabe von uns allen aber ist es, das nicht zuzulassen bzw. den Bedrohten Halt zu geben, sie in ihrem Engagement zu unterstützen und damit auch die demokratische Kultur vor Ort zu schützen.
Welche Handlungsansätze hierzu auf kommunaler Ebene ergriffen werden können, ist Gegenstand dieses Praxisleitfadens. Er richtet sich an lokale Verantwortungstragende aus Politik und Verwaltung, an die federführenden Ämter und die Koordinierungs- und Fachstellen der lokalen Partnerschaften für Demokratie sowie an zivilgesellschaftliche Akteure in den Kommunen.
Die in diesem Praxisleitfaden dargestellten Überlegungen und Handlungsempfehlungen basieren auf der mehrjährigen, intensiven Prozessbegleitung von zehn Kommunen und Landkreisen in Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen und Baden-Württemberg durch das Projekt "Zivilgesellschaft stärken und schützen" von Aktion Zivilcourage e. V.
Die hier vorgestellten Ansätze leiten sich aus dem interkommunalen Vergleich der zehn Partnerkommunen ab und beinhalten neben einer Systematisierung konkreter Handlungsansätze nach verschiedenen Themenbereichen ebenfalls zahlreiche Praxisbeispiele, Checklisten und O-Töne von Kooperationspartner:innen.
Inhaltliche Schwerpunkte: Beratung, Demokratie, Gewalt, Konfliktbearbeitung, Lokaler Aktionsplan/Partnerschaften für Demokratie, Rechtsextremismus, Zivilcourage