Aktionsbox zur Woche gegen antimuslimischen Rassismus. Einführung, Hintergrundtexte, Methoden und Materialien für die Bildungsarbeit

Die Zahl der antimuslimisch-rassistischer Vorfälle in Deutschland ist auf einem erschreckend hohen Niveau. Diese Entwicklung macht auch vor Schule und Jugendarbeit nicht Halt. Dabei sind nicht immer nur Gleichaltrige das Problem, auch Pädagog:innen reproduzieren bewusst oder unbewusst rassistische Stereotypen. Dementsprechend können Bildungseinrichtungen sich genau zu dem Gegenteil entwickeln, was sie eigentlich sein sollten, ein sicherer Raum für alle Jugendlichen.

Es ist daher wichtig, das pädagogische Multiplikator:innen antimuslimischen Rassismus als Problem bei sich, in der jeweiligen Institution und in der Gesellschaft anerkennen sowie einen diskriminierungssensiblen Raum schaffen, in dem betroffene Jugendliche sich wohlfühlen und alle sich gegen Diskriminierung und Rassismen einsetzen.

Die vorliegende Aktionsbox, die im Rahmen der Woche gegen antimuslimischen Rassismus herausgegeben wurde, unterstützt mit vielfältigen Materialien und Methoden pädagogische Multiplikator:innen die in Sekundar- und Berufsschulen, in der freien Jugendarbeit oder der außerschulischen Bildungsarbeit tätig sind darin. Die Methoden ermöglichen es Jugendlichen ab 14 Jahren, sich (erstmalig) mit dem Thema antimuslimischer Rassismus zu beschäftigen. Eine der vier Methoden eignet sich jedoch bereits für die Arbeit mit Kindern ab der 1. Klasse. Mithilfe der Aktionsbox können vor allem Jugendliche lernen, was diese spezielle Form von Rassismus bedeutet und wie er das Leben von muslimischen und als muslimisch markierten Menschen beeinflusst.

Darüber hinaus hat die Aktionsbox das Ziel, die Zivilcourage von Jugendlichen zu fördern sowie die Motivation, sich für eine gleichberechtigte, solidarische und diskriminierungskritische Gesellschaft einzusetzen.

Die beiden vorliegenden Materialien enthalten zum einen die Einführung und Hintergrundinformationen zum anderen die nötigen Methoden nebst Materialien.