Gemeinsam gegen Rechts. Einsamkeitserfahrungen, Corona-Folgen, Demokratieförderung und Prävention rechter Einstellungen. Projektergebnisse, Anregungen, Hilfestellungen
Die Corona-Pandemie hat nachhaltige negative Spuren im Bewusstsein der Menschen hinterlassen. Besonders junge Menschen fühlten sich oft einsam und hoffnungslos. Ihre Bedürfnisse sind in dieser Zeit vernachlässigt worden und wurden oftmals erst gar nicht thematisiert. Der Ukraine-Krieg und die damit verbundene immer unsicher-werdende Weltlage haben viele von ihnen in dieser Gefühlswelt weiter bestärkt. Auch die marode Infrastruktur, gut sichtbar für junge Menschen am Zustand vieler Schulen, und die demografische Krise untermauern gerade in ländlichen Regionen den Zustand der Hoffnungslosigkeit.
Die extreme Rechte greift diese Themen und Gefühle gerne auf, befeuert sie und versucht so junge Menschen von sich zu überzeugen. Das gelingt auch. Forschungsergebnisse zeigen den Zusammenhang zwischen Einsamkeit und antidemokratischen Einstellungen auf.
Das Innovationsprojekt "gemEINSAM gegen RECHTS" hat sich dieser Ausgangslage angenommen. Es basiert auf dem Vorgängerprojekt "Gestern wie heute – Haltung zeigen!", das parallel zur pandemischen Phase des Coronavirus gelaufen ist. "gemEINSAM gegen RECHTS" hat in Berufsschulklassen (in der Fokusregion Nord-/Osthessen) in Workshops und Tagesseminaren mit den Schüler:innen zu den Themen gearbeitet.
Die Handreichung versammelt die wichtigsten Informationen über das Projekt. Neben der Intention und den Grundlagen stellt die Handreichung die Projektmethoden vor, teilt die dabei gemachten Erfahrungen mit und präsentiert zudem eigene Forschungsergebnisse.
Inhaltliche Schwerpunkte: Demokratie, Jugendarbeit, Konfliktbearbeitung, Politische Bildung, Rechtsextremismus, Schule