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Religiöser Fundamentalismus

Im populären Sprachgebrauch wird der Begriff „Fundamentalismus“ für unterschiedliche Zwecke und Bezeichnungen verwendet und verliert an Trennschärfe. Beispielsweise werden sowohl alle konservativ-religiösen Gruppen, gewalttätige Ausprägungen von diversen Volksgruppen als auch Terroristen darunter zusammengefasst. Dieser Artikel soll dabei helfen einen besseren Überblick über den Gebrauch des Wortes zu geben.

Wortursprung und Bedeutung

In dem Wort Fundamentalismus befindet sich der Begriff „Fundament“, was so viel wie „Grundstein“ oder „Grundlage“ bedeutet 1(vgl. Duden 2021). Das Fundament kann als Basis für tiefgreifende Glaubenssätze und politische Überzeugungen stehen und beschreibt ihren Ursprung.

Zum ersten Mal wurde der Begriff „Fundamentalismus“ (orig. „fundamentalism“) Anfang des 20. Jahrhunderts in den USA für eine neue religiöse Bewegung verwendet. Diese hatte sich zur selben Zeit formiert und trat durch eine Buchreihe „The Fundamentals: A testimony to the Truth“ erstmalig in Erscheinung. Die Bewegung kritisierte die moderne liberale Theologie in den USA, die die Ausführungen in der Bibel kritisch hinterfragte und ihre Autorität bemängelte 2( vgl. Munson 2019). Es ist davon auszugehen, dass es eine (Selbst-)Bezeichnung dieser Gruppierung ist. Später wurde der Begriff auch in einem gesellschaftspolitischen Kontext verwendet. Hierbei steht er für Personen, die auf ihre Haltung und auf die absolute Richtigkeit ihrer Meinung bestehen 3(vgl. Gugel 2017: 92).

Fundamentalismus bezeichnet das sich Beziehen auf feste politische und religiöse Grundsätze 4(vgl. BpB 2021).

Religiöser Fundamentalismus

Religiöser Fundamentalismus basiert auf einer strikten Handlungsorientierung von göttlichen Überlieferungen wie sie beispielsweise im Koran und in der Bibel vorgegeben sind 5(vgl. Ruf 2006: 310). Die Orientierung an religiösen Vorschriften dehnt sich auch auf politische Ziele aus und geht oftmals Hand in Hand. Ziel ist eine von Gott geleitete „Herrschaft“. Diejenigen, die der auserwählten Religion nicht folgen, gelten als „Ungläubige“ und sind in den Augen vieler Fundamentalisten „dem Tode geweiht“. Religiöse Regeln haben hierbei immer den Vorrang zu weltlichen Gesetzen 6(vgl. WZB 2013: 21).

Christlicher Fundamentalismus

Ein stark ausgeprägter christlicher Fundamentalismus findet sich in den USA in einer vorwiegend protestantischen Bewegung. Dazu gehört die Baptisten Kirche, die Presbyterianische Kirche und die Church of Christ 7(vgl. Larsen 2005: 2). Laut diesen sind die Bibel und die darin vorgeschriebenen Handlungsweisen als direktes Wort Gottes zu betrachten, denen man folgen muss. Angeführt werden diese vorgeschriebenen Handlungsweisen durch die Zehn Gebote. Das biblische Wort ist demnach in Bezug auf theoretische, moralische, geschichtliche und wissenschaftliche Leitlinien unfehlbar und darf nicht hinterfragt werden (ebd.). Diejenigen, die diese Haltung hinterfragen und nicht annehmen, sind für die Fundamentalisten „verdammt“ 8 (vgl. ebd.).

Vor allem in den Anfängen des christlichen Fundamentalismus in Amerika mussten sich „wahre Christ:innen“, wie sich die Fundamentalist:innen nannten, von Nicht-Christ:innen fern halten, da diese als nicht „Wiedergeborene“ 9(Wiedergeborene sind laut der fundamentalistischen Christ:innen diejenigen, die Jesus als ihren einzig wahren Retter betrachten) (vgl. Foubert, John D et. al 2012: 216) bezeichnet wurden und dadurch als befleckt und korrupt galten.

In den 1960ern und 1970er Jahren sah sich ein Großteil der Fundamentalist:innen von unterschiedlichen politischen Bewegungen, die die traditionellen Werte ihres Landes, wie sie sie definierten, in Frage stellten, bedroht. Sowohl die Bürgerrechtsbewegung, neue feministische Stimmen, die der Frauenbewegung angehörten, die Schwulenbewegung als auch die Evolutionslehre, standen konträr zu den Glaubensrichtlinien der Fundamentalist:innen 10(vgl. Munson 2019).

In Amerika bezeichnet der sogenannte „Bible Belt“ die Region, die durch die Südstaaten bis hin zum mittleren Westen führt. Dort befindet sich der Großteil der bibelstarken nordamerikanischen Bevölkerung, die sich selbst auch als Fundamentalist:innen bezeichnet. Eine bibeltreue Gruppierung in den USA sind die Evangelikal:innen. Sie machen 25 % der US-Bevölkerung aus. Obwohl viele christliche Fundamentalist:innen sich selbst zu den Evangelikal:innen zählen, bezeichnen sich die Evangelikal:innen nicht als Fundamentalist:innen. Viele Evangelikal:innen verfolgen eine weniger konservative Lebensweise als Fundamentalist:innen (ebd.).

Christlicher Fundamentalismus in Deutschland

Auch in Deutschland gibt es einen Anteil an Evangelikal:innen und christlich-konservativen, die sich in verschiedenen kleineren Strömungen wiederfinden. Der eingetragene Verein Deutsche Evangelische Allianz (DEA) versucht auf einer Plattform alle evangelikalen Einzelströmungen miteinander zu verbinden. Die Allianz vertritt rückwärtsgewandte Geschlechtermodelle, wie die Ablehnung von Gleichberechtigung von nicht-heteronormativen Geschlechterrollen und von Frauen. Sie hält jedes Jahr eine Gebetswoche ab, einen Gebetstag für verfolgte Christen und die sogenannten „30 Tage Gebete für die islamische Welt“, bei denen sie während des muslimischen Fastenmonats (Ramadan) für die Konvertierung von Muslim:innen zum Christentum beten. Die Allianz missioniert sehr aggressiv und versucht mit Hilfe von Vereinen auch in jüdischen Gemeinden zu missionieren 11(vgl. Kronauer 2016: 2).

Eine weitere Form von christlichem Fundamentalismus in Deutschland findet sich im rechtskonservativen Flügel des Protestantismus. Dieser formierte sich in den 1960er Jahren als Antwort auf Modernisierungsbestrebungen in den evangelischen Kirchen 12(vgl. Kronauer 2015: 2).

Die „christliche Rechte“ ist eine weitere fundamentalistische Strömung innerhalb des Christentums. Sie fordern eine Rückkehr zu vergangenen Strukturen, da sie sonst einen Untergang der Welt befürchten. Außerdem verfolgt die „christliche Rechte“ ein bestimmtes Geschlechterbild, welches sich an traditionellen Paradigmen orientiert. Sie lehnt Homosexualität oder Schwangerschaftsabbrüche ab. Ihr Ziel ist eine „christliche Kulturrevolution“, die die „sündige“ Welt retten wird 13(vgl. Heinrich Böll Stiftung 2020).

Die Alternative für Deutschland (AfD) versucht auf Grund von Parallelen zwischen dieser Strömung innerhalb des Christentums in Deutschland und der Partei sowohl eine breitere Wählerschaft anzusprechen als auch neue Wähler:innen dazu zu gewinnen. Die Vereinigung „Christen in der AfD“ wurde bereits 2013, zunächst unter dem Namen „Pforzheimer Kreis“, gegründet. Er war ein Zusammenschluss aus unterschiedlichen christlichen Konfessionen und Mitgliedern der AfD. Daraus entstand der Arbeitskreis „Christen in der Alternative für Deutschland Baden-Württemberg“. Das Bündnis zählte 2020 jedoch lediglich 300 Mitglieder und ist somit kein bedeutender Faktor in Bezug auf eine Zusammenarbeit der AfD mit christlichen Fundamentalist:innen 14(vgl. ebd).

Islamischer Fundamentalismus

Um über Islamischen Fundamentalismus sprechen zu können, müssen zunächst die Begrifflichkeiten geklärt werden. In einigen Schriften wird der Islamische Fundamentalismus mit dem Begriff „Islamismus“ gleichgesetzt, andere wiederum haben verschiedene Definitionen der beiden Wörter. Da in vielen Texten der Begriff Islamischer Fundamentalismus verwendet wird, orientiert sich dieser Artikel daran.

Islamischer Fundamentalismus lässt sich nicht an festgeschriebenen Merkmalen erkennen, da er sich stark unterscheiden kann. Eine Gemeinsamkeit der verschiedenen Auslegungen ist, dass die „göttliche Botschaft“ als ewige einzige Wahrheit gilt 15(vgl. Reissner 2002: 15). Hierbei wird Politik und Religion nicht separat voneinander betrachtet. Auch eine ablehnende Haltung gegenüber Modernität ist ein wichtiges Merkmal für den Islamischen Fundamentalismus, woraus sich ebenso eine allgemeine Ablehnung gegen den Westen ableiten lässt 16(vgl. Muson 2019).

Der Islamische Fundamentalismus wird von dem französischen Islamwissenschaftler Olivier Roy als eine Strömung innerhalb des Islams bezeichnet. Die Einführung eines islamischen Rechts, der Schari’a, soll für eine erfolgreiche Islamisierung der Gesellschaft sorgen 17(vgl. El-Menuar et al. 2006: 37). Wie viele Fundamentalist:innen sehen sich die islamischen Fundamentalist:innen als Ausführende des „Heiligen Krieges“ auch „Dschihad“ genannt, der sich gegen ihre Gegner:innen wendet 18(vgl. Munson 2019).

Ein bekanntes Beispiel für den vorkommenden Islamischen Fundamentalismus ist die Islamische Republik Iran. Nach der islamischen Revolution 1979 und dem Ende der Monarchie, sollte das Land sowohl nach islamischen Gesetzen in allen gesellschaftlichen Bereichen als auch auf „islamischen Werten“ aufgebaut werden.  Dazu gehörte unter anderem die „islamische“ Kleiderordnung für Frauen, die so wenig Sichtbarkeit wie möglich der Haut der Frau vorschrieb. Auch eine militante Feindschaft zu den USA sowie Israel war ebenso Teil der politischen Strategie des Irans 19(vgl. Steinbach: 76). Eine islamische Revolution wie sie im Iran stattgefunden hat, ist in ihrer Form einmalig.

Nach dem drastischen Regimewechsel im Iran begann sich der Westen mehr mit islamischen Fundamentalismus auseinanderzusetzen. Auch der zwanzig Jahre später verübte Terroranschlag am 11. September auf das World Trade Center in New York, der von der internationalen Terrororganisation al-Qaeda begangen wurde, führte dazu, dass der Islam fälschlicherweise mit dem islamischen Fundamentalismus in Verbindung gebracht wurde 20(vgl. Munson 2019).  

Islamischer Fundamentalismus in Deutschland

Eine in Europa verbreitete Form des Islamischen Fundamentalismus ist der Salafismus. Der Begriff leitet sich aus dem arabischen Terminus „as-salaf as-salih“ ab. Es bedeutet so viel wie „die frommen Altvorderen“. Damit gemeint sind die ersten drei Generationen, die während und nach dem Propheten Mohammad gelebt haben. Nach ihren Lehren handeln und leben Salafist:innen 21(vgl. Schröter 2015: 1).

Dabei sind nur diejenigen Gläubig, die sich ausschließlich an die Vorschriften des Korans und die des Salafismus halten 22(vgl. Kimmel et. al 2018: 26). Rechte, Gesetze und Normen, die davon abweichen oder die ein anderes Weltbild verkörpern, werden von den Anhänger:innen des Salafismus abgelehnt und gelten als feindlich.

Eine wichtige Aufgabe im Salafismus ist es, Muslim:innen und Nicht-Muslimin:innen zu missionieren und sie von nach ihrer Auffassung von der einzig wahren Interpretation des Islams zu überzeugen 23(vgl. Schröter 2015: 3). Es gibt Gruppen, die ihre Ziele mit Methoden in Form von Seminaren und Online-Angeboten wie zum Beispiel Youtube-Videos oder das Verteilen des Korans in Fußgängerzonen, verfolgen 24(vgl. ebd.). Andere wiederum sehen im bewaffneten Kampf ihre Mission.

Es gibt drei Strömungen innerhalb des Salafismus. Die Purist:innen widmen sich ausschließlich der eigenen Ausführung ihrer religiösen Lebensweise. Sie versuchen nicht andere zu bekehren. Die Missionar:innen hingegen versuchen aktiv neue Anhänger:innen zu gewinnen und dulden außer ihrem islamischen Weltverständnis keine andere Denk- und Lebensform. Sie üben vor allem Druck auf jüngere Menschen aus. Eine gewaltbereite Strömung innerhalb des Salafismus bilden die Dschihadist:innen. Sie üben Gewalt aus, um ihre Überzeugungen zu verbreiten und zu verteidigen 25(vgl. ufuq 2015: 21)

Der Salafismus entspringt ursprünglich einer weiteren Strömung der sich Wahhabismus nennt. Dieser entstand im 18. Jahrhundert in Saudi Arabien und geht zurück auf den Gehlehrten und Prediger Muhammad Ibn Abd al-Wahhab (ca. 1702-1792). Wahabit:innen streben eine Reinigung der muslimschen Praktiken und Glaubensinhalte an. Heute bildet er die Staatsreligion in Saudi-Arabien und ist Grundlage für rechtliche Entscheidungen sowie gesellschaftliche Verhaltensregeln 26(vgl. Bauknecht 2015: 8). Der wesentliche Unterschied zwischen Salafismus und Wahabismus ist, dass Wahhabit:innen dem Königshaus Saudi-Arabiens Al Saud treu sind und Salafist:innen ausschließlich einen islamischen Staat fordern und keiner Monarchie unterstehen. Dennoch werden beiden Strömungen oftmals zusammen gefasst 27(vgl. Gharaibeh 2013).

In Deutschland gibt es derzeit unterschiedliche Gruppierungen der islamistischen Szene. Die Anzahl der Anhänger:innen liegt bei knapp 29.000 Personen. Zur Salafist:innenszene zählen laut Verfassungsschutz circa 12.000 Menschen, wobei diese Gruppierung zu der am schnellsten wachsenden zählt (Vergleich: 2011 knapp 4.000 Anhänger:innen). Weitere islamistische Gruppierungen sind die Millî Görüş-Bewegung (10.000 Anhänger:innen), die Muslimbruderschaft (MB) (1.450 Anhänger:innen) und die Hizb ut-Tahrir (600 Anhänger:innen) 28(Info Radikalisierungsprävention 2021) 29(Stand 2021).

Prävention und Pädagogische Maßnahmen

Um eine Radikalisierung in der Schule und Sozialräumen zu verhindern ist es wichtig, dass alle Akteur:innen, die mit dem schulischen Kontext in Verbindung stehen, dieselben Präventionsziele teilen. Dazu gehören Lehrkräfte, Sozialarbeit und Eltern 30(vgl. Kiefer 2015).

Hierbei ist es ebenso wichtig, dass genau festgestellt werden muss, wo Präventionsarbeit geleistet werden muss, da nicht jede erscheinende Form der Religion verhindert werden kann und soll. Da laut Grundgesetzt eine freie Religionsausübung in Deutschland gewährleistet ist, bedarf es einer Neutralitätspflicht in staatlichen Einrichtungen, zu denen die Schule als auch Sozialräume im Allgemeinen zählen. Unsensible und pauschale Zuschreibungen sollten durchweg verhindert werden. Oftmals adressieren Präventionsmaßnahmen allgemein muslimische Jugendliche, was zu Stigmatisierungen und demnach zu Verletzungen der Zielgruppe führen kann. Präventionsmaßnahmen, die missglücken oder an falscher Stelle angesetzt werden, können im schlimmsten Fall zu einer Umkehrung des Ziels führen 31(vgl. ebd.).

Gesammelte Erfahrungen im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ haben festgestellt, dass eine neutralgehaltene Ansprache, die sich nicht an ethnische oder religiöse Gruppen in der Schule richtet, gewinnbringender ist. Wichtig ist, dass die Präventivmaßnahmen von Fachpersonal durchgeführt werden, das sich nicht nur mit der Thematik auskennt sondern auch pädagogisch geschult ist. Nur so kann das nötige Vertrauen zu den betroffenen Personen aufgebaut werden 32(vgl. ebd.).

Das dreigliedrige Modell zur „Prävention von unerwünschten Zuständen“ von Kaplan und Gordon wird häufig als Handlungsrichtlinie verwendet. Es besteht aus drei Stufen: die primäre/universelle, die sekundäre/selektive und die tertiäre/indizierte Prävention. Dabei erfolgt die primäre Prävention, wie der Name schon sagt, vor dem Auftreten der Radikalisierung. Die sekundäre Prävention setzt an, nachdem erste Anzeichen einer Radikalisierung aufgetreten sind und eine Ausbreitung dieser unterbunden werden soll. Die tertiäre Prävention soll dafür sorgen, dass die bereits zu diesem Zeitpunkt vollständig ausgebildete Radikalisierung unterbrochen wird und die betroffenen von den extremistischen Gruppen getrennt werden 33(vgl. Greuel 2020).

Zum Weiterlesen

Quellen

Bundeszentrale für politische Bildung (2021): Nachschlagen: Fundamentalismus. https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/politiklexikon/17513/fundamentalismus (letzter Aufruf 01.02.2022)

El-Menouar, Yasemin; Reddig, Melanie (2006): Olivier Roys Thesen zum islamischen Neofundamentalismus auf dem Prüfstand. Eine empirische Analyse https://www.analyse-und-kritik.net/Dateien/AusgID3_ak_el-menouar_reddig_2014.pdf (letzter Aufruf 01.02.2022)

Foubert, John D.; Watson, Angela; Brosi, Matthew; Fuqua, Dale (2012): Explaining the Wind: How Self-Identified Born Again Christians Define What Born Again Means to Them. Journal of Psychology and Christianity, 31(3), 215-227. Oklahoma State University https://www.tandfonline.com/doi/pdf/10.1080/00168890.2013.784678?needAccess=true (letzter Aufruf 01.02.2022)

Greuel, Dr. Frank (2020): Zum Konzept der Prävention: Ein Plädoyer für engere Grenzen. Bundeszentrale für politische Bildung https://www.bpb.de/politik/extremismus/radikalisierungspraevention/311923/zum-konzept-der-praevention-ein-plaedoyer-fuer-engere-grenzen (letzter Aufruf 01.02.2022)

Gugel, Günther (2017): Religiöser Fundamentalismus – Wenn Glaube gefährlich wird. Durchblick: erkennen, lernen, selbst denken. Jugendstiftung Baden-Württemberg http://durchblick-training.de/wp-content/uploads/2017/06/Religioeser_Fundamentalismus.pdf (letzter Aufruf 01.02.2022)

Heinrich Böll Stiftung (2020): Die AfD – Eine Wahlalternative für die christliche Rechte. Heinrich Böll Stiftung, Baden-Württemberg https://www.boell-bw.de/de/2020/11/11/die-afd-eine-wahlalternative-fuer-die-die-christliche-rechte (letzter Aufruf 01.02.2022)

Infodienst Radikalisierungsprävention (2021): Zahlen zur islamistischen Szene in Deutschland. Bundeszentrale für politische Bildung https://www.bpb.de/politik/extremismus/radikalisierungspraevention/337749/zahlen-zur-islamistischen-szene-in-deutschland (letzter Aufruf 01.02.2022)

Kiefer, Michael (2015): Prävention gegen neosalafistische Radikalisierung in Schule und Jugendhilfe, https://www.bpb.de/politik/extremismus/radikalisierungspraevention/212435/praevention-in-schule-und-jugendhilfe (letzter Aufruf 01.02.2022)

Kimmel, Birgit; Rack, Stefanie; Hahn, Fanziska; Frankenberger, Patrick; Oezmen, Fehime; Nordbruch, Dr. Götz (2018): Salafismus Online. Propagandastrategien erkennen- Manipulation entgehen Materialien für Schule und außerschulische Jugendarbeit. 1. Aufl. Hrsg.: EU-Initiative klicksafe; Kompetenzzentrum jugendschutz.net. Ludwigshafen https://www.vielfalt-mediathek.de/material/religioeser-fundamentalismus/salafismus-online-propagandastrategien-erkennen-manipulation-entgehen-materialien-fuer-schule-und-ausserschulische-jugendarbeit (letzter Aufruf 01.02.2022)

Kronauer, Jörg (2016): Die christliche Rechte in Deutschland. Hrsg. Informations-und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit IDA. Düsseldorf https://www.vielfalt-mediathek.de/wp-content/uploads/2020/12/expertise_christliche_rechte_kronauer_vielfalt_mediathek.pdf (letzter Aufruf 01.02.2022)

Larsen, Max Deen (2005): Religiöser Fundamentalismus in den USA –Eine historische Perspektive. In: Religion Politik im Zeichen von Krieg und Versöhnung. Beiträge nd materialien. Hrsg. Manfred Zimmer, Norderstedt http://www.fromm-gesellschaft.eu/images/pdf-Dateien/Larsen_M_D_2005.pdf (letzter Aufruf 01.02.2022)

Munson, Henry (2019): Fundamentalism. Encyclopedia Britannica https://www.britannica.com/topic/fundamentalism (letzter Aufruf 01.02.2022)

Reissner, Johann (2002): Vom Umgang mit Islam und Muslimen. Stiftung Wissenschaft und Politik. Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit. Berlin

Ruf W. (2006): Islamischer Fundamentalismus. In: Imbusch P., Zoll R. (eds) Friedens- und Konfliktforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Schröter, Prof. Dr. Susanne (2015): Salafismus und Jihadismus: Eine Einführung. Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam. Goethe-Univesität, Frankfurt https://www.ffgi.net/files/dossier/dossier-einfuehrung-schroeter.pdf (letzter Aufruf 01.02.2022)

Steinbach, Udo (2001): Der islamische Fundamentalismus heute – Strategiewechsel oder kopernikanische Wende? WeltTrends, Nr. 30 https://publishup.uni-potsdam.de/opus4-ubp/frontdoor/deliver/index/docId/845/file/30_sp_steinbach.pdf (letzter Aufruf 01.02.2022)

Ufuq.de (2015): Protest, Provokation oder Propaganda? Handreichung zur Prävention salafistischer Ideologisierung in Schule und Jugendarbeit. Berlin https://www.vielfalt-mediathek.de/material/religioeser-fundamentalismus/protest-provokation-oder-propaganda-handreichung-zur-praevention-salafistischer-ideologisierung-in-schule-und-jugendarbeit (letzter Aufruf 01.02.2022)