Israel, Palästina und der Nahostkonflikt – Ein Bildungs- und Begegnungsprojekt mit muslimischen Jugendlichen im Spannungsfeld von Anerkennung und Konfrontation
Themen:
Träger des Vielfalt-Projektes:
Was haben (muslimische) Jugendliche in Deutschland mit dem Nahost-Konflikt zu tun? Welche Rolle spielen Migration, Herkunft, soziale Situation und Diskriminierung bei den Identitätskonstruktionen der Jugendlichen? Wie äußert sich der viel-diskutierte Antisemitismus muslimischer Jugendlicher – und was davon sind Zuschreibungen aus der Mehrheitsgesellschaft?
Diese Fragen wurden in einem Bildungs- und Begegnungsprojekt der KIGA bearbeitet, in dessen Rahmen mit 16 Jugendlichen eine (ausführlich vor- und nachbereitete) Israelreise durchgeführt wurde. Dabei wurde besonderer Fokus auf eine Balance zwischen Wissensvermittlung und der Auseinandersetzung mit Antisemitismus sowie der Bedeutung eigener Diskriminierungserfahrungen und Zuschreibungen gelegt.
Die Dokumentation des Projektes geht auf Idee und Durchführung der Reise ein und stellt die Teilnehmenden und deren Motivationen vor. Im ausführlichen Reflexionsteil, werden zunächst die besonderen Herausforderungen und Erkenntnisse von Pädagogik im Spannungsfeld zwischen Anerkennung und Konfrontation beschrieben. Außerdem kommen verschiedene am Projekt Beteiligte zu Wort, wie Lehrer oder Mütter, es werden Chancen und Grenzen muslimisch-jüdischer Begegnungen als Konzept gegen Antisemitismus diskutiert und Gestaltungsmöglichkeiten zukünftiger deutsch-israelischer Jugendaustausche.