Tracing Online Misogyny. Eine Analyse misogyner Ideologien und Praktiken aus deutsch-internationaler Perspektive
Dass Frauen Belästigungen befürchten müssen, wenn sie an Online-Diskursen teilnehmen, macht die Stimmen vieler Frauen unsichtbar. So wird denjenigen, die sich frauenfeindlicher Rhetorik bedienen, der virtuelle Raum überlassen.
Virtuelles Verhalten bleibt möglicherweise nicht nur Online: Es kann dazu dienen, vertiefte antidemokratische Haltungen zu katalysieren, und es kann sich in radikalen Formen äußern und zu physischer Gewalt und Morden führen. Deshalb ist die Untersuchung des Ausmaßes und der Wirkungsweise von Frauenfeindfeindlichkeit im Internet äußerst wichtig.
Die Analyse "Tracing Online Misogyny" kombiniert quantitativ-computerisierte und qualitative Ansätze, um die Reichweite und Dynamik der Online-Misogynie besser zu erfassen. Sie ist hier in deutscher und englischer Sprache downloadbar. Sie kontrastiert den deutschen Kontext mit Einblicken aus Frankreich, Großbritannien, Niederlande und Slowakei. Vertiefenden Fallstudien heben sich aus einer umfangreichen Kartographie von Online-Phänomene heraus, aus denen sich besonders übergriffige Online-Frauenfeindlichkeit speist.
Die Analyse bietet einen Forschungsstand, eine Einordnung des Problems, Fallstudien im deutschen und internationalen Kontext, eine quantitative Analyse und Handlungsempfehlungen.
Gender, Gewalt, Medien/Internet