Toleriert und benachteiligt. Jugendliche mit Migrationshintergrund auf dem Ausbildungsmarkt im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

Der Abbau von Diskriminierung und Rassismus auf dem Arbeits-/Ausbildungsmarkt – dies war eines der Ziele im Projekt "Vielfalt bewegt!". Dazu wurde unter anderem eine Studie zu Diskriminierung in Ausbildungsbetrieben durchgeführt, die in dieser Broschüre präsentiert wird.
Zunächst finden sich Informationen und Zahlen zu Mitarbeiterstruktur, Zugangschancen von Jugendlichen, verschiedenen Einstellungskriterien und Erfahrungen mit nicht-deutschstämmigen Jugendlichen. Deutlich wird ein Widerspruch zwischen dem Toleranzanspruch von Betrieben und Ausbildungsverantwortlichen sowie dem tatsächlichen (diskriminierenden) Einstellungsverhalten. Eine wichtige Rolle spielt hier unter anderem die Religion der Jugendlichen; das Tragen des Kopftuchs, die Ausübung des Islam oder "kulturelle Fremdheit" gelten häufig als Ausschlusskriterien. Um dem entgegenzuwirken finden sich Empfehlungen: Sensibilisierungsmaßnahmen für Betriebe, Informationen über strukturelle Diskriminierung, Interkulturelle Öffnung und Rassismus, die Förderung von Praktika migrantischer Jugendlicher etc.