Die extreme Rechte zwischen Klimawandelleugnung und Klimanationalismus
Die Broschüre „Die extreme Rechte zwischen Klimawandelleugnung und Klimanationalismus“ der Fachstelle FARN (Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz) stellt verschiedene ökologische Phänomene vor, die von Rechten und Rechtsextremist:innen genutzt und instrumentalisiert werden, um ihre rassistische Ideologie zu verbreiten.
Natur- und Umweltschutz was schon immer ein wichtigen Thema der extremen Rechten. Sie setzt auf die sogenannte Querfront, also auf inhaltliche Überschneidung und Gemeinsamkeiten quer durch einzelne politische und weltanschauliche Lager. So setzt die extreme Rechte in der Anti-Atombewegung Atomenergie mit einem Völkermord gleich. Zwar argumentiert sie gegen den Kohleausstieg, um so Anhänger:innen in Braunkohleabbaugebieten zu gewinnen, framed aber Gegner:innen des Tagebaus mit Ökoterroristen und Anhängern einer Ökodiktatur.
Der Umweltgedanke verbindet sich mit Menschenhass. Hohe Geburtenraten von, in der völkischen Ideologie nicht wünschenswerter Kinder, werden zu einem ökologischen Problem, weil Überbevölkerung die Umwelt zerstört. Koloniale Kontinuitäten setzen sich fort.
Das letzte Kapitel stellt den Ablauf von Workshops vor, die von der Fachstelle FARN durchgeführt werden. Abschließend finden sich Literaturempfehlungen.
Die Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz – kurz FARN – wurde im Oktober 2017 von den NaturFreunden Deutschlands und der Naturfreundejugend Deutschlands gegründet. Sie untersucht die historischen und aktuellen Verknüpfungen des deutschen Natur- und Umweltschutzes mit extrem rechten und völkischen Strömungen. FARN bietet Information, Beratung und Qualifikation für Akteur*innen des Natur- und Umweltschutzes, der Kinder- und Jugendhilfe sowie für Jugendliche und junge Erwachsene.
Inhaltliche Schwerpunkte: Antisemitismus, Rassismus, Rechtsextremismus