Land unter? Handlungsempfehlungen zum Umgang mit völkischen Siedler*innen
Die Broschüre der Amadeu Antonio Stiftung beschäftigt sich in "Land unter?" mit der Frage, wie mit völkischen Siedlern umgegangen werden solle.
In vielen ländlichen Regionen wächst die Unzufriedenheit. Der öffentliche Nahverkehr ist schlecht angebunden. Die Bevölkerung altert zunehmend oder wandert ab. Dadurch verkümmert das Gemeinschafts- und Wirtschaftsleben. Es ist ein Teufelskreis.
Diese Unzufriedenheit versuchen die so genannten völkischen Siedler für sich zu nutzen. Sie ziehen mit ihren Familien in solche Regionen. Sie "integrieren" sich schnell und kurbeln das Wirtschaftsleben an. So können sie leichter ihre rechtsextreme Propaganda verbreiten und werden weniger behelligt.
Die Ansässigen sind meist verunsichert, wenn sie auf die rechtsextremen Umtriebe der "Neuen" aufmerksam gemacht werden. Viele schrecken vor einer direkten Konfrontation zurück und möchten nicht als Unruhestifter:in oder "Nestbeschmutzer:in" dastehen. Geschieht aber nichts, fühlen sich die Rechtsextremen bestärkt. Sie machen weiter. Und vor allem fordern sie weitere Gesinnungsgenossen auf ihnen zu folgen.
Diese Handreichung möchte alle die mit völkischen Siedlern konfrontiert sind, dabei unterstützen, einen eigenen Umgang mit dem Problem zu entwickeln. Dafür wurden die wichtigsten Informationen zusammengetragen. Zudem sind Verhaltensempfehlungen erstellt worden, wie sie sich in der Nachbarschaft, in Ihrer Kommune, in Bildungseinrichtungen, der Vereinsarbeit sowie am Arbeitsplatz verhalten können.
Antisemitismus, Beratung, Konfliktbearbeitung, Nationalsozialismus, Politische Bildung, Rassismus, Rechtsextremismus, Vernetzung, Zivilcourage