Miteinander gegen Hass, Diskriminierung und Ausgrenzung. Eine Handreichung der Wohlfahrtsverbände zum Umgang mit Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus
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Die Angst vor dem sozialen Abstieg bzw. die bereits erlebte Armut wird gerne von Rechtsextremen wie auch Rechtspopulisten angeführt, um gegen Minderheiten zu aufzuwiegeln, die für die soziale Misere verantwortlich gemacht werden. Die Mär vom Sündenbock verfängt leider oft und es ist aufwändig diese Lüge zu entkräften. Auch weil tatsächlich soziale Missstände existieren und die Betroffenen oft das Gefühl haben, keine Stimme in der Gesellschaft zu besitzen, die erfolgreich die Missstände anprangert. Die rechte Szene versucht diese Leerstelle für Ihre Zwecke zu benutzen und inszeniert sich als Anwalt des sogenannten kleinen Mannes. Dazu passt es, dass sich das Erscheinungsbild der Rechten in den letzten Jahren gewandelt hat, sie treten seriös auf, mit einem pseudo-intellektuellen Unterbau ausgestattet und versuchen damit ihre weiterhin menschenverachtenden und zutiefst rassistischen Ansichten, als harmlos sowie legitim zu verkaufen.
Um dem etwas entgegenzusetzen, nehmen die unterschiedlichen Wohlfahrtsverbände eine wichtige Funktion ein. Sie genießen ein hohes Ansehen in der Bevölkerung und sind flächendeckend präsent. Sie können glaubhaft gleichzeitig die sozialen Missstände im Land anprangern und den Mythos des Sündenbocks der "uns" etwas wegnimmt, entkräften. Die Broschüre stellt dafür Handlungsempfehlungen vor und präsentiert weitergehende Tipps und Unterstützungsangebote, damit die einzelnen Wohlfahrtsverbände sich erfolgreich gegen das Schüren rechtsextremer Vorurteile positionieren können.