Peggy war da! Gender und Social Media als Kitt rechtspopulistischer Bewegungen
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Über die rechtspopulistische bis rechtsextrem-völkische Bewegung "Pegida" ist schon viel geschrieben worden. Besonders ausführlich wurde sich mit "Pegida" und den Gründen der Entstehung in der Stadt Dresden, in der auch alles seinen Anfang nahm, beschäftigt.
Es scheint, dass dieses Phänomen "ausanalysiert" ist und dass viele zu der Überzeugung gekommen sind, das Problem hat sich von selbst erledigt. Diese Überzeugung wird gestützt durch die stark gesunkenen Teilnehmer:innenzahl in Dresden und den fast vollständig verschwundenen anderen "–gida-Demonstrationen" im Rest der Republik. Das Interesse der Medien ist im Zuge dessen ebenso erlahmt.
Das bedeutet aber mitnichten, trotz des vermeintlichen Rückgangs absoluter Zahlen im öffentlichen Auftreten, dass der Wirkungskreis kleiner geworden ist, geschweige denn, die Verbreitung der rassistischen Ideologie aufgehört hat. Auch dass schon die gesamte Struktur und Ideengeschichte von "Pegida" "durchanalysiert" worden ist, stimmt nur bedingt.
Die vorliegende Broschüre macht auf diese Umstände aufmerksam. Sie legt weiterhin einen besonderen Fokus auf das oft in der Forschung bzw. in der Auseinandersetzung mit "Pegida" vernachlässigte, aber für die Anhänger:innen ungemein wichtige, Themenfeld "Gender", was gerne abfällig als "Genderwahn" oder "Genderismus" bezeichnet wird. Es ist der wichtigste ideologische Kitt, der rechtspopulistische und rechtsextreme Strömungen zusammenhält.
Die Broschüre setzt sich auch mit der Rolle der sozialen Medien auseinander und welchen Einfluss sie für die Radikalisierung der Bewegung sowie für die Vermittlung radikaler Inhalte in die Gesellschaft spielen. Da die Zeit der Massenmobilisierung auf der Straße vorbei ist, ist das Internet noch wichtiger geworden.
Die Broschüre schließt mit Analysen zur Rolle der Politik und der Medien im Umgang mit den Rechtspopulisten/Rechtsextremen.