Barrierenabbau als Prozess. Wo und wie anfangen? Ein Leitfaden für alle, die ihre Veranstaltungen vielfaltsinklusiver gestalten möchten
Der Leitfaden "Barrierenabbau als Prozess" lädt ermutigend dazu ein, Barrieren bei Veranstaltungen abzubauen und sie vielfaltsinklusiver zu gestalten. Er möchte dazu anregen, den Barrierenabbau als einen komplexen Prozess zu begreifen, in welchem die eigenen Normvorstellungen hinterfragt werden sollten.
Die Autor:innen geben einen hilfreichen thematischen Einstieg, indem grundlegende Begriffe wie "Barrieren" oder "Ableismus" verständlich erklärt werden. Mithilfe historischer und aktueller Beispiele sensibilisieren die Autor:innen die Lesenden für gesellschaftliche Ausgrenzungsmechanismen. Der Leitfaden ermutigt dazu, die eigene Projektplanung in Hinblick auf Barrieren zu prüfen. Einblicke in die Lebensrealitäten betroffener Menschen und zahlreiche Reflexionsfragen sollen den Prozess anregen und unterstützen.
Die Autor:innen zeigen auf, wie Öffnungsprozesse gestaltet werden können. Dazu teilen sie greifbare Beispiele aus der eigenen Organisation. Dank mehreren Barrierenabbau-Bäumen finden die Lesenden schön illustriertes Material zur Evaluierung der eigenen Praxis. Dem Leitfaden ist ein umfangreiches Glossar beigefügt, das wichtige Begriffe erklärt.
Der Autor:innen des Teams können durch ihre vielfältigen Positionierungen neben ihrer Fachexpertise auch auf Betroffenenperspektiven und Erfahrungswissen zurückgreifen. Im Leitfaden des queeren Bildungs- und Antidiskriminierungsprojektes "Qube" werden verschiedene Diskriminierungsdimensionen zusammen gedacht. Die Herausgebenden haben auch einen Leitfaden zum Thema "Queerfeindlichkeit entgegentreten" sowie "Barriereabbau für Neurodivergente Personen bei Veranstaltungen" veröffentlicht.
Inhaltliche Schwerpunkte: Antidiskriminierung, Diversität, Vorurteile