Lebens(ver)läufe. Biografische Spurensuche als Weg zum respektvollen Miteinander
Gemeinsam mit sieben Partnerorganisationen führte die LAG Lokale Medienarbeit NRW umfangreiche medienpädagogische Projekte mit Kindern und Jugendlichen zu dem Thema Lebens(ver)läufe durch. Entlang ihrer eigenen und fremder Biographien bearbeiteten sie Themen wie Heimat, Migration und Identität und beschäftigten sich über diesen Weg mit ihren Erfahrungen und Positionen zu den Themen Vorurteile, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt. "Ein Ziel des kreativen und lebensnahen Projektes war es, Kinder und Jugendliche für eigene und fremde Sichtweisen zu sensibilisieren, durch Annäherung und Begegnung die (interkulturelle) Kommunikation zu fördern und schließlich für ein kooperatives und gewaltfreies Miteinander zu werben."
Im ersten Teil des Buches werden theoretische Aspekte der Biographiearbeit, der Medienarbeit sowie des Gender Mainstreaming erörtert. Im zweiten Teil werden acht Projekte detailliert vorgestellt. Dabei handelt es sich um folgende Projekte:
- Der Club - Zentrum für Freizeit und Kultur aus Heiligenhaus mit dem Projekt "Bevor die Spuren verwischen ... Schritte in die Vergangenheit" zum Thema: Wie war es damals? (=in der NS-Zeit) in unserer Stadt Heiligenhaus?
- Offener Kanal Essen e. V./OK43 mit dem Projekt "Jugend gestern/heute-Biographien junger MigrantInnen" zum Thema: Persönlichkeitsprägende Aspekte der eigenen Herkunft als Wegweiser der eigenen Biographie
- Kraftstation - Soziokulturelles Zentrum (Remscheid) mit dem Projekt "Honsberg, ein Stadtteil stellt sich vor" zum Thema: Wahrnehmung der eigenen Lebenswelt und des sozialen Umfeldes
- Die Welle e. V. (Remscheid) mit dem Projekt "woher/wohin?" zum Thema: Annäherung an die Lebendigkeit der unterschiedlichen Herkunftskulturen einzelner Biographien
- Bürgermedienzentrum Bennohaus (Münster) mit dem Projekt "Migranten in Münster/Wie wir miteinander leben" zum Thema: Das Leben der 30.000 Migranten und NS-Zeitzeugen in Münster
- Radiowerkstatt EXLEX e. V. (Mönchengladbach) mit dem Projekt "Wo ist zuhause Mama?" zu dem Thema: Bedeutung und Umgang mit dem Begriff "Heimat" für Jugendliche mit Migrationshintergrund
- Bürgerfunkstudio im Bert-Brecht-Haus (Oberhausen) mit dem Projekt "Eine virtuelle Gedenkstätte" zum Thema: Bedeutung der Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust für die Herausbildung historischer Identität von jugendlichen Deutschen und Migranten in Deutschland.
Auszüge der crossmedialen Projektergebnisse sind im Anhang auf einer interaktiven CD-ROM integriert und können über die Menüführung optional ausgewählt werden. Darüber hinaus beinhaltet die CD auch die Dokumentation der Abschlussveranstaltung des Gesamtprojektes und die Fernsehsendung des OK43 zu ihrem Projekt sowie Standbilder.
Antisemitismus, Gender, Gewalt, Interkulturelles Lernen, Jugendarbeit, Medien/Internet, Migration/Flucht und Asyl, Nationalsozialismus, Rassismus
Träger des Entimon-Projektes
Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Lokale Medienarbeit NRW e. V.
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