Mädchenarbeit in der Migrationsgesellschaft. Eine Betrachtung aus antirassistischer Perspektive
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Der Inhalt dieser Broschüre basiert auf Erfahrungen aus dem Projekt "girls act – antirassistische Bildungsarbeit für Frauen und Mädchen", das in Trägerschaft des "Mädchentreff Bielefeld e. V." durchgeführt wurde. Die Autorinnen Güler Arapi und Mitja Sabine Lück formulieren in dieser Broschüre antirassistische Leitlinien für feministische Projekte am Beispiel feministischer Mädchenarbeit.
Das erste Kapitel "Zur theoretischen Definition von Rassimus" führt in theoretische Diskurse zum Thema Rassismus und Migrationspädagogik ein und erläutert unterschiedliche Perspektiven im Kontext von Rassismus. Zur Veranschaulichung der theoretischen Darstellung wird eine soziometrische Übung aus der antirassistischen Bildungsarbeit herangezogen. Im zweiten Kapitel "Aspekte feministischer Mädchenarbeit in der Migrationsgesellschaft" werden die Prämissen feministischer Mädchenarbeit aus einer antirassistischen Perspektive kritisch hinterfragt. In diesem Kontext wird u. a. auf den hohen Stellenwert der "Parteilichkeit" von Pädagoginnen in der Mädchenarbeit und ihre hohe Relevanz als Identifikationsvorbild für "Mädchen of color" hingewiesen. Das abschließende Kapitel "Transkulturelle Teams – ein Qualitätsstandard für feministische Projekte" zeigt die Notwendigkeit transkultureller Teams auf. Diese können laut Autorinnen soziale Gerechtigkeit durch das Aufbrechen von Machtstrukturen und rassistischen Zuschreibungen ermöglichen.