Zuwanderung und Integration. Ein Praxishandbuch für die politische Bildung

Das Praxishandbuch entstand im Rahmen des Entimon-Projektes "Zuwanderung und Integration – Vermittlung interkultureller Kompetenzen" der Forschungsgruppe Jugend und Europa beim Centrum für Angewandte Politikforschung. Grundlegend für die Konzeption war der Integrationsbegriff der Unabhängigen Kommission Zuwanderung, der als ein beidseitiger Prozess beschrieben wird und der Offenheit sowie Anstrengungen von allen fordert: "Integration ist ein gesellschaftlicher Prozess, in den alle in einer Gesellschaft Lebenden jederzeit einbezogen sind." Dementsprechend richten sich die inhaltlichen und methodischen Angebote an "Einheimische" wie Zugewanderte: "Die Vielfalt von Lebensentwürfen, religiöser und kultureller Orientierung verlangt von jedem Einzelnen die Fähigkeit, mit Differenz umzugehen und Differenzen auszutragen."

Zielgruppe der praxiserprobten Aktivitäten und Methoden sind junge Menschen ab 14 Jahren. Die Übungen sind für ein zweitägiges Seminar konzipiert und vier Modulen mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten zugeordnet:

1. Einstieg in das Thema (mit Bezug zum Begriff "Heimat")
   
   
2. Auseinandersetzung mit Sachinformationen zu "Zuwanderung und Integration" (z. B. Zuwanderungsquiz, Push- und Pull-Faktoren, Migrantenbiografien)
   
   
3. Werte, Konflikte, Argumente (z. B. Fishbowl zum Kopftuchstreit, Planspiele)
   
   
4. Zuwanderung gestalten (z. B. Zukunftsszenario "Die ideale Stadt")