Face 2 Face
Fragen und Aktionen für Vielfalt und Toleranz
Das Spiel entstand im Projekt „Community 2.1. – Kein Platz für Vorurteile!“, das von der Jugendstiftung Baden-Württemberg im Rahmen des Bundesprogramms „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“ durchgeführt wird. Ausgangspunkt war die Erkenntnis, dass es in einer zunehmend heterogener werdenden Gesellschaft auch spezifischer Konzepte bedarf, die entsprechende Toleranz fördern. Eine Verständigung auf die gemeinsamen Grund- und Menschenrechte sowie die daraus erwachsenden Werte erscheint angesichts dessen ebenso notwendig wie eine kritische Auseinandersetzung mit Stereotypen, Vorurteilen, Ausgrenzung und Diskriminierung in der Gesellschaft. Hier setzte das Projekt an.
Inhalt
Das Kartenspiel besteht aus 99 Frage- und 33 Aktionskarten. Die Fragekarten gibt es dabei in drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden, die jeweils auf den Karten ausgewiesen sind. Je höher der Schwierigkeitsgrad, desto abstrakter und grundsätzlicher sind die darauf angesprochenen Fragen, je niedriger der Schwierigkeitsgrad, desto enger schließen die Fragen unmittelbar an unmittelbare Alltagserfahrungen an. Dadurch lässt sich das Spiel flexibel an Alter, Bildungsgrad und Vorwissen der Teilnehmer/-innen im Themenfeld anpassen. Die Aktionskarten dienen in erster Linie der Auflockerung des Spiels und thematisieren vornehmlich die Vielfalt innerhalb der Gruppe und in der Gesellschaft.
Verwendung als Impuls- / Begleitmaterial
Das Spiel eignet sich auch für die Arbeit mit rechtsextrem gefährdeten Jugendlichen, da es auf einen offenen Meinungsaustausch setzt. So können insbesondere latente Orientierungen überhaupt erst einmal offen gelegt und in der Gruppe diskutiert werden. Zudem wird mit einer Mischung aus Empathie und Wissen gearbeitet, die dazu geeignet ist, sich im Spiel in andere Situationen und Personen hineinzuversetzen und so einen anderen Blickwinkel zu gewinnen.