Für Demokratie streiten.
Sicher Auftreten gegen Rechtsextremismus
Inhalt
Die Handreichung ist in drei sogenannte Meilensteine eingeteilt. Im ersten Meilenstein wird thematisiert, welche Parolen und Thesen durch Rechtsextreme vertreten werden und was sich dahinter verbirgt. Dies hilft, rechtsextreme Positionen überhaupt zu erkennen. Dabei wird beispielsweise auf Begriffe wie „Volksgemeinschaft“, „Durchrassung“, „Holocaust-Industrie“ oder „Diktatur des Volkswillens“ eingegangen.
Im zweiten Meilenstein werden mögliche Ziele der Auseinandersetzung mit rechtsextremen Positionen diskutiert. Hierfür spielt die Reflexion der konkreten Situation, in der diese Auseinandersetzung stattfindet, eine wichtige Rolle. Um diese Situation beurteilen zu können, ist die Einschätzung des jeweiligen Gesprächspartners und seiner Dialogbereitschaft wichtig. Diese Dialogbereitschaft wird in der Handreichung anhand von vier Stufen beurteilt.
Abschließend werden im dritten Meilenstein Strategien zur Gesprächsführung vorgestellt. Diese Strategien werden anhand der vier Stufen der Dialogbereitschaft behandelt. Sie unterscheiden sich zwischen der Dialog-, Diskurs-, Konfrontations- und Eskalationsstufe teilweise gravierend. Dabei stößt die argumentative Auseinandersetzung mit rechtsextremen Haltungen mit zunehmender Eskalation auch an ihre die Grenzen, so dass hier repressive Strategien wie Hausverbote angebracht sein können.
Anwendungsbereich
Die Handreichung ist nicht explizit für die Auseinandersetzung mit jugendlichem Rechtsextremismus in pädagogischen Arbeitsfeldern konzipiert, sondern richtet sich vielmehr an eine breite, allgemeine Öffentlichkeit. Dennoch eignen sich die vorgesellten argumentativen Strategien sowie die Reflexion zur Einschätzung des Gesprächspartners gerade auch für pädagogische Situationen.