Menschenwürde (un)antastbar. Kritische Perspektiven auf die europäische Migrationspolitik
Das Dossier "Menschenwürde (un)antastbar" beleuchtet die Migrationspolitik der Europäischen Union (EU) sowie deren Verschärfungen und Folgen für die Gewährleistung der Menschenrechte.
Die Publikation bietet einen zeitgeschichtlichen Überblick zu den Restriktionen des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS). Dabei werden sowohl historische als auch aktuelle Entwicklungen und Gesetzeslagen der Migrationspolitik erörtert. Anhand konkreter Fall- und Länderbeispiele verdeutlichen die Autor:innen, welche Auswirkungen die Restriktionen für Schutzsuchende in der Europäischen Union haben und weshalb sie einen Rückschritt in der Geschichte der Menschenrechte darstellen.
Die Autor:innen thematisieren und evaluieren die Verschärfungen der EU-Migrationspolitik aus einer postmigrantischen, rassismuskritischen sowie menschenrechtlichen Perspektive. Neben der kritischen Analyse zeigen sie auch Verbesserungspotenziale auf. Sie weisen auf alternative Wege hin, die der EU-Ursprungsidee gerecht werden könnten: Frieden und Menschenrechte gemeinsam zu gewährleisten.
"Menschenwürde (un)antastbar" gliedert sich in sechs Beiträge mit unterschiedlichen Stimmen aus der Zivilgesellschaft:
- Nursemin Sönmez, Geschäftsführerin der neuen deutschen organisationen – das postmigrantische Netzwerk e.V. (ndo)
- Dr. Mutlu Ergün-Hamaz, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Menschenrechte
- Elizabeth Ngari und Antonia Gerlinde Schui von Women in Exile e.V.
- Sandra Goerend und Kenan Emini von Roma Center e.V.
- Neda Noraie Kia von der Heinrich-Böll-Stiftung
- Guilia Pespane et. al. von LAMSA e.V.
Inhaltliche Schwerpunkte: Antidiskriminierung, Menschenrechte, Migration/Flucht und Asyl, Politische Bildung