Migrationsgesellschaft und Transformationsgesellschaft in Ostdeutschland
Die Erstellung der Broschüre "Migrationsgesellschaft und Transformationsgesellschaft in Ostdeutschland" geht auf zwei Fachgespräche zurück, die 2020 stattfanden. Beide Fachgespräche behandelten das Thema "Migrationsgesellschaft und Transformationsgesellschaft in Ostdeutschland" und setzten sich besonders mit der Frage auseinander, welche Rolle der fundamentale Wandel nach 1989 für die Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte im täglichen Zusammenleben vor Ort in Ostdeutschland spielt. So wurde deutlich, dass im kollektiven Gedächtnis die persönlichen Perspektiven der Ostdeutschen auf die Jahre nach der Wiedervereinigung, die sogenannten Transformationsjahre, noch nicht hinreichend abgebildet sind. Das betrifft die Ostdeutschen ohne, aber vor allem diejenigen mit Migrationsgeschichte.
Die Broschüre greift diese Erkenntnis und weitere auf und vertieft sie. Dabei bildet die Analyse von persönlichen Herausforderungen, Veränderungen, Orientierungsprozessen und Versuchen eines Neuanfangs für die Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte in den ersten zehn Jahren nach der Wiedervereinigung den Schwerpunkt der Publikation. Zudem stellt sie sich der Frage, welche Chancen und Herausforderungen die Transformationsjahre für die Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte in Ostdeutschland bis heute mit sich bringen.
Die Analysen basieren auf Zeitzeug:inneninterviews mit ostdeutschen Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte; Ostdeutschen, die vor 1989 in der DDR lebten, Nachgeborenen und später Zugezogenen.
Antidiskriminierung, Demokratie, Diversität, Integration, Interkulturelles Lernen, Migration/Flucht und Asyl, Politische Bildung, Rassismus, Rechtsextremismus