Infobrief Ausgabe 2/2010
Das Violence Prevention Network richtet sich mit dem Programm "Verantwortung übernehmen – Abschied von Hass und Gewalt" an Jugendliche im Strafvollzug, die wegen rassistisch, extremistisch oder fundamentalistisch motivierter Gewalttaten inhaftiert sind. Im Rahmen eines sechsmonatigen Trainings, welches eine Kombination aus Anti-Gewalt-Training, Verantwortungspädagogik und politischer Bildungsarbeit darstellt, sowie eines einjährigen Stabilisierungsprogramms, sollen die Jugendlichen sich mit ihren Taten auseinandersetzen und alternative Konfliktlösungsstrategien kennenlernen. In diesem Rahmen entstehen regelmäßige Infobriefe, die über das Projekt berichten oder bestimmte Themenbereiche näher beleuchten.
In der vorliegenden Ausgabe findet sich der erste Teil eines Artikels, der sich mit dem Ausstieg aus der rechtsextremen Szene befasst und dabei darauf eingeht, was unter einem Ausstieg überhaupt zu verstehen ist und welche Bedingungen begünstigend auf Ausstiegsprozesse einwirken. Es werden typische Ausstiegsmuster und -stadien identifiziert und die Einflüsse von Erfahrungen aus Bereichen wie Familie, Partnerschaft, Schule/Beruf oder Freundeskreisen beschrieben.
Des Weiteren finden sich zwei Rezensionen, die sich mit Publikationen zum Thema Islamismus sowie Rechtsextremismus unter Jugendlichen mit Migrationshintergrund befassen.
Inhaltliche Schwerpunkte: Gewalt, Migration/Flucht und Asyl, Rechtsextremismus, Trainings/Seminare
Träger des Xenos-Projektes
Violence Prevention Network e. V.
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