Zivilgesellschaftliches Lagebild Antifeminismus 2023. Dokumentation und Analysen der Meldestelle Antifeminismus
Antifeminismus greift progressive Gleichstellungs-, Geschlechter- und Familienpolitik massiv an und richtet sich gegen Frauenrechte und die Gleichberechtigung aller Geschlechter. Diese Angriffe bleiben aber häufig unbemerkt. Ein systematischer Überblick und zivilgesellschaftliches Monitoring fehlten bisher, um diese Angriffe sichtbar zu machen und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren.
Seit Februar 2023 will die Meldestelle Antifeminismus Vorfälle in Deutschland systematisch erfassen und auswerten. Sie hat sich damit zum Ziel gesetzt, die Auswirkungen des breiten gesellschaftlichen Antifeminismus sichtbarer zu machen. Durchschnittlich erreichten die Meldestelle 2,4 Meldungen pro Tag. Das vorliegende Lagebild Antifeminismus widmet sich einer umfassenden Analyse zum Ausmaß und Inhalt der menschenfeindlichen und antifeministisch motivierten Angriffe, die in den übermittelten Meldungen deutlich werden. Mit diesem ersten Report soll ein vertieftes Verständnis für die Dringlichkeit der Auseinandersetzung mit Antifeminismus gefördert und gleichzeitig Wege der Prävention und Intervention aufgezeigt werden.
Das Lagebild umfasst:
- Grundzüge des Antifeminismus
- Vorstellung der Arbeit der Meldestelle
- Auswertung der Zahlen und Fakten
- Diskussion von 5 aktuellen antifeministischen Diskursen und Entwicklungen
- Handlungsmöglichkeiten
Inhaltliche Schwerpunkte: Gender, Gewalt, Homo-, Trans- und Inter*feindlichkeit, Rechtsextremismus