Nur Schnee von gestern? Zum Umgang mit dem Kulturkampf von rechts in Gedenkstätten und Museen
Seit der Bundestagswahl 2017 hat sich eine Kraft rechts der CDU etabliert. Ihr Ziel ist ein politischer Paradigmenwechsel hin zu einer stramm nationalistisch-völkischen Politik. Im Dunstkreis dieses Erfolges ist eine zivilgesellschaftliche Bewegung, auch als "Dunkle Zivilgesellschaft" oder "Anti-Zivilgesellschaft" bezeichnet, aufgetaucht, welche die oben benannte Zielsetzung auch im Kulturbetrieb durchsetzen will. Massiv Druck aufbauen oder Unterwanderung sind dabei gern genutzte Strategien gegenüber Kulturinstitutionen, um die Ziele zu erreichen.
"Nur Schnee von gestern" schließt sich an den ersten Teil "Alles nur Theater" des Themenkomplexes an und legt seinen Schwerpunkt auf die Rolle von Gedenkstätten und Museen, die sich verstärkt gegen Angriffe von Rechtsaußen wehren müssen. Für die rechten Kulturkämpfer ist es von zentraler Bedeutung, die Hoheit über die Geschichts- und Erinnerungskultur zu gewinnen, da es für sie die Voraussetzung ist, die Gesellschaft grundlegend kulturell umzugestalten, um dann als zweiten Schritt die politische Macht zu erringen.
"Nur Schnee von gestern" nimmt sich dieser Herausforderung an und gibt Anregungen, Tipps sowie Handlungsempfehlungen für die Betroffenen in Gedenkstätten und Museen.
Arbeit/Ausbildung, Beratung, Demokratie, Gewalt, Kultur, Nationalsozialismus, Politische Bildung, Rassismus, Rechtsextremismus