Gut Vernetzt. Eine Bestandsanalyse von Online-Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt sowie von Diskriminierung
Obwohl das öffentliche Leben in Deutschland, aufgrund der Corona Pandemie, in vielen Monaten der Jahre 2020 und 2021 zum Erliegen kam, registrierten die fachspezifischen Gewaltopferberatungsstellen mehr als zweitausend rechts, rassistisch und antisemitisch motivierte Angriffe und 20 Todesopfer. Die Anlaufstellen konnten aber vielen der Gewaltopfer und ihren Angehörigen und Freunden in den Monaten des Lockdowns nicht immer von Angesicht zu Angesicht helfen. Notgedrungen verlagerten sich deshalb die Hilfsangebote in den digitalen Raum.
Der Bericht "Gut Vernetzt" hat diese Verlagerung untersucht und hat ein erstes Fazit über die Erfahrungen bei der Etablierung von Online-Beratungsangeboten für Betroffene rechter, rassistisch und antisemitisch motivierter Gewalt gezogen. "Gut Vernetzt" hat sich neben der Frage, was unter Online-Beratung in diesem fachspezifischen Kontext zu verstehen ist, drei weitere Schwerpunktfragen gestellt:
- Was gibt es bereits?
- Was veränderte der digitale Raum in der Beratung?
- Was braucht es, um Online-Beratung weiter auszubauen und zu verbessern?
Antimuslimischer Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Beratung, Gewalt, Homo-, Trans- und Inter*feindlichkeit, Konfliktbearbeitung, Medien/Internet, Migration/Flucht und Asyl, Minderheiten, Rassismus, Rechtsextremismus