Gemeinsame Bildungscamps mit Teilnehmenden von Schulabschluss- und Integrationskursen als Methode der sekundären Rechtsextremismusprävention

Die Volkshochschulen als Anbieter von Schulabschlusskursen beobachten eine zunehmende Veränderung der Zielgruppe im zweiten Bildungsweg. So tritt die Eigenmotivation der Kursteilnehmenden zunehmend in den Hintergrund hinter die äußeren Zwänge des Arbeitsmarkts. Aufgrund dieser veränderten Ausgangsbedingungen reicht es oft nicht aus, jungen Menschen einen nachträglichen Bildungsabschluss anzubieten. Sozialkompetenzen sowie interkulturelle Kompetenzen zu vermitteln ist zu einem…

Veränderungsimpulse bei rechtsorientierten Jugendlichen durch Kurzinterventionen setzen

Die Vorstellung von singulären Interventionen, die eine „Heilung“ von rechtsextremer Orientierung mit sich bringen, greifen zu kurz. Veränderungen und Distanzierung von rechtsextremen Einstellungen und Verhaltensweisen sind ein langwieriger Prozess, den es kontinuierlich zu begleiten gilt. Veränderungswille bei den Jugendlichen entwickelt sich nicht selten erst im Zusammenhang mit schwerwiegenden bspw. strafrechtlichen Folgen oder bei negativen Erlebnissen…

Bearbeitung von Rechtfertigungsstrategien von rechtsextrem orientierten, gewaltaffinen Jugendlichen

Die Bearbeitung von Rechtfertigungsstrategien für das eigene Gewalthandeln findet im Rahmen der zweiwöchigen Kurse des TTB statt. Das TTB richtet sich an rechtsextreme, rechtsextrem orientierte und gefährdete Jugendliche mit Gewaltneigung im Jugendarrest. Es zielt zum einen auf die Erhöhung der Aggressionsschwellen und auf eine Reflexion des eigenen Gewalthandelns. Zugleich hat das Programm historisch-politische Bildung zum…

Theaterarbeit mit Strafgefangenen

Die Methode wurde vom Förderverein JVA Holzstraße e. V. im Modellprojekt „Gefangene gegen Rechtsextremismus – Ein Theaterprojekt“ im Rahmen des Bundesprogramms „VIELFALT TUT GUT“ angewendet. Im Jahr 2007 wurde unter den Insassen der JVA Wiesbaden eine zunehmende Tendenz rechtsextremer Täterprofile und rechtsextreme Einstellungen festgestellt. Die betroffenen Insassen, selbst meist aus sozial desintegrierten von Perspektivlosigkeit geprägten…

Projekttage zur Prävention gegen Rechtsextremismus

Die Methode „Projekttage zur Prävention gegen Rechtsextremismus“ wurde von Deto e. V. im Modellprojekt „INTEGROS“ im Rahmen des Bundesprogramms „VIELFALT TUT GUT.“ angewendet. Hintergrund des Modellprojekts war die Beobachtung, dass sich in Stadt und Landkreis Osnabrück rechtsextremistische und fremdenfeindliche Gruppierungen zunehmend straffer organisierten und ihre Öffentlichkeitsarbeit ausbauten. Daraufhin entstand die Überlegung, dieser Entwicklung mit Blick…